FDP fordert mehr Personalressourcen zur Entlastung der Staatsanwälte

Die Fallzahlen von schwerer Kriminalität im Kanton Luzern steigen auf Rekordniveau. Gleichzeitig werden die Fälle gemäss dem Jahresbericht 2022 der Oberstaatsanwaltschaft grösser und komplexer. Für wirkungsvolle Strafverfolgung und Bekämpfung der Kriminalität braucht die Staatsanwaltschaft deshalb dringend mehr Ressourcen. FDP-Kantonsrat Patrick Hauser (Adligenswil) fordert deshalb die graduelle Erhöhung von Personalressourcen ab 2024.

Mitte März 2023 wurde der Jahresbericht 2022 der Oberstaatsanwaltschaft präsentiert. Die Fallzahlen haben im Vergleich zum Vorjahr um 12% zugenommen und befinden sich damit fast auf dem Rekordniveau von 2017. Im Bericht wird auch aufgezeigt, dass die Fallzahlen bei der schweren Kriminalität mehr Ressourcen erfordern. Besonders betroffen sind dabei grosse Fallkomplexe der organisierten Kriminalität. Solche Fälle werden in der Regel im Verbund mit dem Bund und teils anderen Kantonen bearbeitet.

Gleichzeitig wurden bereits etappenweise bis 2030 zusätzliche Ressourcen für die Luzerner Polizei festgelegt. Diese Entwicklung führt voraussichtlich wiederum zu höheren Fallzahlen bei der Staatsanwaltschaft. Damit mit der steigenden Arbeitsbelastung Schritt gehalten und insbesondere im Bereich der schweren Kriminalität der Strafverfolgungsdruck hochgehalten werden kann, fordert FDP-Kantonsrat Patrick Hauser ab 2024 zusätzliche Ressourcen zur Entlastung der Staatsanwälte. «Wir müssen uns auf eine effiziente Strafverfolgung verlassen können. Nur ein starker und stabiler Rechtsstaat ist die Basis für die öffentliche Sicherheit und schützt unsere persönliche Freiheit.» ist Hauser überzeugt.